Archiv der Kategorie: Allgemein

„ Alte Kamellen“ – 2 Objekte in Hemer, ca. 6 und ca. 10 Jahre nach unserer Fassadensanierung.

Die Mehrfamilienhäuser wurden optisch und energetisch mit einem Wärmedämmverbundsystem aufgewertet. Ausgeführt hatten wir hier ein WDVS mit Steinwolledämmplatten, mineralischer Gewebearmierung und einem dickschichtigen Edelkratzputz. Schön zu sehen ist, dass es doch noch Objekte gibt, deren Veralgung oder Sporenbefall sich in Grenzen hält, bzw. nicht auftritt.

Gute Erfahrungen haben wir auch mit Holzfaserdämmungen. Hier aber als dünnschichtiges Putzsystem und schöner Kombination mit einer Holzfassade.

20190701_101755 Hemer (2) Hemer (3)

 

Neue Infos zum Friedrich-Engels-Haus in Wuppertal

Luftkalkmörtel Friedrich-Engels-Haus:

Nach fertig gestellter Armierungslage wurde mit der 2-lagigigen Kalkglätte, bzw. dem Feinputz begonnen. Verwendet werden hier Solubel Kalkmörtel. Bei geglätteten Oberflächen, vor allem im Außenbereich und hier -wegen einer Vielzahl unterschiedlicher Untergründe wie Strohplatten, Schilfrohr mit Lehmunterputz, Wandheizungen mit Lehmmineralputz usw., sollte unbedingt in der ersten Kalkschicht zusätzliche Gewebe verbaut werden. Glasseidengewebe oder Flachsgewebe sind hier wegen sehr geringer Aufbauhöhe empfehlenswert.

Nachdem wir das 3.OG mit Strohplatten auf Holz-Unterkonstruktion im Trockenbau erstellt hatten, wurden die ersten Armierungen aufgetragen. Verwendet wurde Lehmarmierungsmörtel und Jutegewebe. Auch hier gilt wie für alle Armierungen „Gewebelage immer im oberen Drittel“ verbauen, also nicht zu nah am Putzgrund und nicht zuviel Putz oben drauf, weil sonst eine ungünstige Spannungsabtragung erfolgt, welche auf der armierten Putzschicht doch wieder zu Rissen führt. Dies ist im Lehmbau genauso wichtig wie auf Dämmfassaden.

Da ich leider oft Fremdfassaden- oder Innenwände zur Rissanalyse öffnen muss- besser gesagt „öffnen darf“, habe ich leider die Erfahrung gemacht, dass in über 95% aller Schadensfälle eine falsche „Lage“ des Armierungsgewebes der Grund für eine Rissbildung, bzw. Rissabzeichnung auf der Oberfläche ist……

Jutearmierung

Neue Infos zum Friedrich Engelshaus in Wuppertal

Im Rahmen der Trockenbauarbeiten haben wir die Schrägen bei neuen Balkenlagen mit Holzfaserdämmung gefüllt. Im Bereich von nicht mehr tragfähigen Altputzen wurde dann Schilfrohr als Putzträger „durchgeschossen“, um dann einen neuen Putzaufbau auf altem Balkenwerk befestigt ausführen zu können.

An Bestandswänden wurden die losen Putzschichten mit entfernt, Schilfrohr auf dem Balkenwerk angetackert und mit Lehmunterputz ausgeglichen.

120er HFD EG (1) Schrägen 3.OG

Neues Projekt -Trockenbau in der Denkmalpflege

Das unter „Denkmal“ stehende Geburtshaus von Friedrich Engels wird vollständig restauriert. Wir dürfen seit Ende 2019 die Lehmbau und Trockenbauarbeiten ausführen. Entgegen der üblichen „Neubauausführungen“ werden hier die neuen Trockenbauwände auf einer Holzunterkonstruktion mit Strohbauplattenbeplankung erstellt. Diese Platten haben einen sehr hohen Schallschutz, hohe Druckfestigkeit und können auf Maß vorbestellt werden.

An den Außenwänden werden Wandheizungen auf Holzfaserplatten als Innendämmung ausgeführt. Um an den sehr krummen Außenwänden luftschichtfrei arbeiten zu können, wurde hier eine Holzunterkonstruktion montiert, welche bei der Dämmplattenmontage mit Holzleichtlehmschüttung trocken verfüllt wurde. Dieser Aufbau konnte gewählt werden, weil die Fassade mit Schiefer verkleidet ist und deshalb mit Feuchtebelastungen durch undichte Fachwerke nicht zu rechnen ist. (Foto 4)

Leistungsstand (2)

Ausgleich von Wänden für eine Innendämmung

Generell ist bei einer Innendämmung auf eine luftschichtfreie Verklebung das allerwichtigste, das sonst Kondensat hinter der Konstruktion auftreten kann. Die notwendige Untergrundvorbehandlung gestaltet sich vor allem in Fachwerkhäusern schwierig, weil meistens die Stein- und Balkeneben verspringt.  (Bild 1)

Am Projekt „Gut Rödinghausen“ mussten bis zu 8cm ausgeglichen werden, was mit Putzmörtel viel zu lange Trocknungszeiten bedeutet hätte. Sinnvolle Alternative hierzu war eine gestampfte „Holzlehmschüttung“, welche hinter einem Schilfrohrträger eingebracht wurde. (Bild 2+3)

Hierdrauf wurden dann die Holzfaserdämmplatten verklebt, eine Wandheizung montiert und dann mit Lehmmörtel verputzt. Dieser Aufbau stellt sich diffusionsoffen dar, wobei trotzdem die normale Feuchtebelastung von außen bei balkensichtigen Fachwerken berücksichtigt.

DSC_0003 5 Holzlehm und Putzträger (4) 6 Putzträger (2)

Hohe Steuervorteile bei Sanierungen ab 2020.

Der Bundesrat hat eine neue Sanierungsförderung ab 01.01.2020 beschlossen, was Steuerbegünstigungen bis zu 40.000 € ausmachen kann.

Energetische Sanierungsmaßnahmen an selbstgenutztem Wohneigentum werden ab 1. Januar 2020 für einen befristeten Zeitraum von zehn Jahren steuerlich absetzbar sein. Abzugsfähig sind 20 Prozent der Aufwendungen für Einzelmaßnahmen zur energetischen Gebäudesanierung und 50 Prozent der Kosten einer energetischen Baubegleitung und Fachplanung, max. 40.000 Euro über drei Jahre verteilt.

Welche energetischen Sanierungen werden steuerlich gefördert?

Gefördert werden energetische Maßnahmen an zu „eigenen Wohnzwecken genutzten eigenen Gebäuden“. Zu den energetischen Maßnahmen gehört die im Gesetz an erster Stelle genannte Wärmedämmung von Wänden. Damit sind sowohl die Außendämmung (Wärmedämm-Verbundsystem) als auch eine mögliche Innendämmung gemeint.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?

Muss das begünstigte Objekt bei der Durchführung der energetischen Maßnahme älter als zehn Jahre sein.

Die Sanierungsmaßnahmen müssen zudem von einem Fachunternehmen ausgeführt werden, das die korrekte Umsetzung der Maßnahmen bescheinigen und eine ordentliche Rechnung dafür ausstellen muss. Für die Bescheinigung wird die Finanzverwaltung künftig ein amtlich vorgeschriebenes Muster erstellen, um eine bundeseinheitliche Verfahrensweise zu gewährleisten.

Selbstverständlich muss der Steuerpflichtige, solange er die Ausgaben geltend macht, auch selbst in dem Objekt wohnen.

Wie lange gilt das Förderangebot?

Das Förderangebot gilt für energetische Modernisierungsmaßnahmen, mit denen nach dem 31.Dezember 2019 begonnen wurde und die vor dem 1. Januar 2030 abgeschlossen sind.

Beginn ist bei Maßnahmen zur Wärmedämmung in der Regel der Zeitpunkt des Beginns der Bauausführung.

Die Anforderungen, die mit der energetischen Modernisierungsmaßnahme erfüllt werden müssen, sind in einer Verordnung geregelt.

Haben wir Ihr Interesse geweckt?? Dann melden Sie sich gerne bei uns, wir beraten Sie gerne.

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Arbeit sucht Mitarbeiter

Ab sofort freuen wir uns auf neue Mitarbeiter

Sie besitzen einen Führerschein und sind hoch motiviert, selbst mit anzupacken und Qualitätsarbeit zu schaffen. Anspruchsvolle Aufgaben und ein sehr gutes Arbeitsklima erwarten Sie.

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung.

Als inhabergeführter mittelständisches Unternehmen setzen wir gezielt auf motivierten Nachwuchs aus eigenen Reihen. Unsere Mitarbeiter sind unser wertvollstes Kapital.

Das bieten wir:

  • schlanke Hierarchien
  • Praxiserfahrung bei namhaften Kunden
  • Ein gutes, familiäres Arbeitsklima in einem netten Team

Das erwarten wir:

  • Interesse einen vielseitigen Beruf zu erlernen
  • Interesse an Kreativität und Gestaltung
  • etwas handwerkliches Geschick
  • körperliche Fitness
  • • Disziplin und Serviceorientierung

Haben wir Dich neugierig gemacht? Schick uns einfach Deine Bewerbung per Post oder per Mail.

Für Fragen vorab kannst Du gerne nachmittags anrufen.

Wir freuen uns auf Deine Bewerbung und auf unser erstes Gespräch!

Fotos vom abgeschlossenen Großprojekt „Gut Rödinghausen“ in Menden.

Teilleistung am Großprojekt Gut Rödinghausen 

Sanierung des Bruchsteinsockels. Nach Freilegung des Bruchsteinmauerwerks wurden die Fugen kraftschlüssig ausgemörtelt und eine eingefärbte Trassnatursteinschlämme dreimalig aufgetragen. Eine lebendige Textur und schön rausstechende Steinoptik kann mit diesem Verfahren mit einem schützenden „Verputz“ kombiniert werden.

Sockel nach FreilegungEndzustand

Erstes Thema:

Neuerstellung von Lehmwickel, bzw. Staken zur Erstellung von Lehmdecken. Hier werden Eichenstaken mit Langstroh umwickelt und mit Lehm getränkt. Der so erstellte „Putzträger“ wird in Halteleisten oder Balkenausklinkungen eingeklemmt, bzw. fixiert und wird anschließend zwei- bis dreilagig mit Lehm verputzt.