Wie schon beim letzten Beitrag erwähnt, dürfen wir auch an diesem B.V. die Stuckarbeiten ausführen. Beim Erstellen der Eckzüge bestand die Herausforderung hauptsächlich darin, dass „gerade Stuckprofile“ an „sehr krumme Decken“ angepasst werden mussten und das unter Berücksichtigung der sehr nach angrenzenden Fensterstürze. Da wir an diesem B.V. alle Decken und Wände sanieren, können wir nun Decken und Wände „an die Stuckrofile“ anpassen, sodass nachher ein harmonisches Erscheinungsbild entsteht….
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Denkmalsanierung “Vogtei Gummersbach”
Erste Bereiche im Obergeschoss sind fertig gestellt und in einfachem weiß gefasst…. Soll man gar nicht glauben, dass hier bis zu 7cm Lehmmörtel an Decken und Wänden eingebaut wurden….
Im Erdgeschoss sind wir jetzt mit der Stuckdeckensanierung angefangen. Manche Bereiche waren so stark beschädigt, dass diese als „Lagerzug“ neu erstellt wurden und dann in die Bestandsdecke neu eingefügt wurden. Ausgeführt haben wir das auf den vorgeputzten lehmdecken, welche wir nach der Sanierung der Weller schonmal „grob“ in Flucht gebracht haben. Da in diesem Denkmal ausdrücklich keine „geraden Putzflächen“ erwünscht sind, stellt sich, dass bei Stuckarbeiten natürlich sehr schwierig dar. Deshalb werden wir die „Bereiche zwischen den Stuckprofilen“, welche nur dem Untergrund folgend angesetzt wurden, erst nachträglich dem Konturverlauf mit Lehmfeinputzen angepasst.
Verbindungskeller Engelshaus in Wuppertal
Am B.V. „Verbindungskeller Engelshaus in Wuppertal“ wurden wir mit der Sanierung von denkmalgeschützten Kappendecken beauftragt worden. Eine Ertüchtigung sollte auch beim Brandschutz erfolgen, sodass hier das HBT-Brandschutz-Mörtel-System mit Perlite-zuschlägen verwendet werden sollte.
Zuerst wurden die Metallunterzüge entrostet, dann mehrfach mit Rostschutzfarbe grundiert und nach Abtrocknung wurde ein Edelstahl-Ziegeldraht-Gewebe mechanisch als Putzträger befestigt. Zur Haftvermittlung wurde dann die ganze Fläche mit scharfsandigen Haftmörtel HBT M1 vorgespritzt und dann mit HBT M2 zweilagig, dem krummen Deckenverlauf folgend verputzt.
An den Wänden haben wir in diesem Zuge die Bestandsputze ergänzt. Hierfür bot sich ein Kalkmörtel mit Blähtonzuschlägen an, da bis zu 35mm Putzschichten ergänzt werden mussten.
Denkmalsanierung Haus Palz in Senden:
Heute wurde eine Abnahme für unsere Leistungen ausgeführt. Die hierbei geschossenen Schnappschüsse zum genießen…..
Denkmalsanierung Haus Palz in Senden:
Nach langer Pause geht es endlich weiter und wir haben mit farbigen Oberputzen begonnen. Diese „fertigen Oberflächen“, welche nicht mehr mit Anstrichen weiterbehandelt werden, werden zweilagig mit eingefärbten Lehmmörteln ausgeführt, welchen dann noch Zuschläge wie Stroh, Muschelmehle o.ä. zugegeben werden, welche dann an der Oberfläche freigerieben werden. Hierdurch können wunderschöne Effekte z.B. bei Lichteinfall erzielt werden.
Im Dachgeschoss sollen die farbigen Lehmflächen dem restaurierten Gebälk angeglichen werden. Hierzu haben wir mehrere Muster erstellt, welche noch gebürstet werden müssen…..
Denkmalsanierung Haus Palz in Senden:
Letzte Woche haben wir mit den Oberputzen an Wänden und Decken begonnen.
Besonders zu erwähnen ist hier der „Lehmstuck“. Dieser wird üblicherweise als „Pressstuck“ in einer Rapportform ausgeführt. Hier haben wir uns für einen „organischen“ Verlauf entscheiden und ziehen freihand über den nicht fluchtend verlaufenden geputzten Balken. In diesem und den Archivraumen werden die Oberfflächen mit Lehmfeinputz und monochromen Farbfassungen und Kalkfarbe gestaltet. Büroräume, Diele und Feuerraum mit neu erstelltem Bosen über der Feuerstelle werden mit farbigem Lehmputz gestaltet. Wir verwenden hier Josima von Claytec und einem graugelb gebrochenem Weißton.
Die Gefachefüllungen des Bosen waren ansich mit Lehmleichtsteinen geplant, werden nun aber doch, wegen sehr gering auftretender Temperaturen und dem deutliche leichteren Gesamtaufbaus mit Holzfaserdämmplatten ausgeführt, welche dann gefachebündig mit Lehmmörtel armiert werden.
Haus Palz in Senden:
Die Innenwanddämmung aus Holzfaserdämmstoffen in 40 und 80mm wurde verklebt und verdübelt, die Heizschlangen für die Wandheizung montiert (siehe Bild) , sodass der erste Verputz erfolgen kann. Das Abtrocknen der ersten Lehmgrundschicht wird durch ein Aufheizprotokoll reguliert, sodass die maximale Ausdehnung der Heizschlangen im frischen Mörtel stattfindet. Nach Abtrocknung des gesamten Systems wird eine weitere Schicht Lehmmörtel mit Glasseidengewebe oder Jutaarmierung aufgezogen und ein zweites Aufheizprotokoll wird gestartet.
Die Restaurierung der Lehmstaken und schlifrohrumwickelten Balken ist auch in vollem Gange – siehe Fotos. Momentan noch eckig ausgebildet, sollte die gewünschte Profilierung der Ecken bei Lehmaufbauten aus dem trockenen Material „ausgekratzt“ – und nicht wie bei „normalen“ Stuckaturen mit plastischem Mörtel gezogen werden. Somit kann man die hierbei sehr nachteilige Rissbildung im Lehm vermeiden, bzw. vorher abklingen lassen.
Aktueller Stand Friedrich-Engels-Haus
Die Malerarbeiten sind in den Obergeschossen fertig und Holzeinbauten sind fast fertig gestellt. Auf den Bildern kann man schön die Wirkung der dezenten Farbfassungen auf den Luftkalkmörteln und auch den harmonischen Verlauf der abgerundeten Eckausbildung sehen.
Fotos vom abgeschlossenen Großprojekt “Gut Rödinghausen” in Menden.
Teilleistung am Großprojekt Gut Rödinghausen
Sanierung des Bruchsteinsockels. Nach Freilegung des Bruchsteinmauerwerks wurden die Fugen kraftschlüssig ausgemörtelt und eine eingefärbte Trassnatursteinschlämme dreimalig aufgetragen. Eine lebendige Textur und schön rausstechende Steinoptik kann mit diesem Verfahren mit einem schützenden „Verputz“ kombiniert werden.
Erstes Thema:
Neuerstellung von Lehmwickel, bzw. Staken zur Erstellung von Lehmdecken. Hier werden Eichenstaken mit Langstroh umwickelt und mit Lehm getränkt. Der so erstellte “Putzträger” wird in Halteleisten oder Balkenausklinkungen eingeklemmt, bzw. fixiert und wird anschließend zwei- bis dreilagig mit Lehm verputzt.