Die ersten Schutzwände und Gerüstteile werden entfernt, sodass man jetzt auch mal „größere Fotos“ machen kann. An linken Teil der Decke sind wir schon am feinschliff, also dem abstucken der neuen, bzw. ergänzten Profile dran, sodass das Wandgemälde jetzt so langsam bearbeitet werden kann. Am rechten Teil der Decke sind jetzt die letzten Stuckprofile unter den komplett neu erstellten Unterzügen dran, sodass hier auch bald der feinschliff erfolgen kann.
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Sanierung Nollendorfplatz in Dortmund:
Vorbereitende Arbeiten und nicht volldeckenden Trassvorspritz haben wir zu fast 50% ausgeführt, sodass jetzt eine Kolonne mit dem Porengrundputz begonnen hat. Dieser „Speicherputz“ quillt beim erhärten auf und bildet dabei sein Porenvolumen, welches als „Lagerstätte“ für Feuchte, also absetzenden Salzen dienen kann. Auch hier wird mit Trass als Bindemittel gearbeitet, um einen möglich spannungsarmen Abbindeverlauf zu gewährleisten. Gewollt ist die allseitig schräge Ausführung an Fensterleibungen. Diese haben wir nach einer Betonsanierung an den Stürzen mit Edelstahl-Ziegeldraht-Gewebe als Rabitzkästen vorab „in Form“ gebracht.
Über den weiteren Baufortschritt werden wir demnächst berichten…..
Letzte Woche haben wir mit der Sanierung des Nollendorfplatzes in Dortmund begonnen. Dieses denkmalgeschützte Gebäude hatte durch die Montage unsachgemäßer Trockenbauvorsatzschalen in den 90ern im Kellerbereich auf fast 1000qm erhebliche Feuchte- und Schimmelprobleme gekommen, sodass hier eine Sanierung erforderlich wurde. Nach Demontage der Trockenbauschalen, Entfernung von durchschimmelten und nicht mehr tragfähigen Mauerbeschichtungen, Reinigung des Untergrundes und Auskratzen der Fugen soll nun ein Sanierputzsystem aufgebracht werden.
Die Trockenbauausführung wurde leider auch an den denkmalgeschützten Fliesen angewendet. Diese werden von uns durch Eisstrahlen gereinigt und auch mit Sanierputzen ergänzt. Bei denkmalgerechten Sanierungen wird oft der Weg des „Zeigens“ gewählt, weil so für die kommenden Generationen eine klare Trennung der jeweiligen Epochen sichtbar und nachvollziehbar ist.
Stucksanierung Ratssaaldecke Oberhausen:
Wir beginnen diese Woche die Stucksanierung an einer der ungewöhnlichsten Stuckdecken Deutschlands im Ratssaal des Rathauses in Oberhausen. Die 1930 erstellte Decke wurde nach dem zweiten Weltkrieg mit der klassischen Bausünde „Trockenbaudecke“ überbaut. Hierdurch wurden leider auch viele Stellen für die Trockenbauunterkonstruktion entfernt (siehe Bilder). Nun soll die Decke wieder in Ihrem ursprünglichen Glanz erstrahlen. Beginnen werden wir mit der Schadensaufnahme und eigenen Dokumentation, dann werden die vorhandenen Fragmente gesichert und anschließend kann mit den Rekonstruktionen begonnen werden. Die gesamte Maßnahme wird ca. 3 Monate dauern – wir werden hierzu immer mal wieder Neuigkeiten berichten.
Historisches Foto des Ratssaals Historisches Foto des Ratssaals Stuckdecke 2019 Stuckdecke 2019